Wie geht's jetzt weiter...?


Anti-Spamming

Wie in meinem Buch "Nie mehr weg von mir!" - Stärker nach Burnout - versprochen, finden Sie hier drei Muster-Briefe zum ANTI-SPAMMING. Sie sind freigegeben und dürfen abänderungsfrei benutzt werden.

Gerade im und nach Burnout entwickeln wir eine Sensibilität für Störungen aller Art, zu denen gehört auf die ununterbrochene informelle Belästigung auf allen Kanälen. Es kostet uns jedesmal Energie damit umzugehen. Wenn wir jedoch einmal richtig damit umgehen, haben wir uns so einen Freiraum geschaffen. Ich finde: es lohnt sich.

Weniger ungebetene Werbung heißt schließlich auch: „weniger Papierverbrauch“ und „weniger tote Bäume“ und „weniger Verschwendung von Ressourcen und Energie“ und  „weniger Müll“ und damit auch „weniger Kosten für die Allgemeinheit“. Außerdem für mich ganz persönlich: „weniger Ärger über die ungebetene Informationsflut“ und „weniger Papier zum Conatiner zu schleppen“.

Wichtig ist stets der Vermerk auf die SPERRUNG des Datensatzes. NICHT LÖSCHUNG!! In dem Moment, wo der Datensatz verschwunden ist, kommt nämlich schon immer die nächste Adress-Lieferung rein (wahrscheinlich just von Eurem Bürgermeister verkauft) und Sie sind dann schon wieder im Verteiler…!

Die Frist zur Bereinigung sollte bei ca. 14 Tagen liegen. Man kann auch um eine Bestätigung bitten, welche Datensätze genau gesperrt wurden.

Eine „Don’t spam me up!“-Kampagne ist allerdings wirklich nicht nur für die Kassenbücher der Deutschen Bundespost nützlich. Es gibt uns das Gefühl, die mittlerweile scheinbar völlig entglittene Kontrolle im Sektor „Informations-Management“ wenigstens etwas zurückzugewinnen. Und wir setzen mit jedem Schreiben ein Zeichen: „Leute! So nicht!!“. Irgendeiner muss ja immer mal anfangen, lasst es doch UNS sein. Und glauben Sie bitte nicht, dasss es nichts nützt! Die Firmen wissen mittlerweile sehr wohl, dass Adress-Mißbrauch einer der schnellsten Möglichkeiten ist, um langfristig negativ ins Gerede zu kommen…

Wichtig ist allerdings: SCHREIBEN SIE BRIEFE (wenn nötig auch als Einschreiben mit Rückschein). Schreiben Sie KEINE Emails! Eine Email, auch dann nicht, wenn sie unter sonstwas für tollen EU-Voraussetzungen geschickt wurde, bleibt immer nur eine Email! Emails haben niemals die Kraft, die ein Brief haben kann, das ist psychologisch sogar bereits hinreichend bewiesen. Ein Brief ist SUBSTANZ. 

 

Viel Spaß beim Spam-Kung-Fu-Fighting!

In diesem Sinne:

BAAAAANNNNSSSAAAAIIIIIIIII...!!!!     :-)

 

 

 

 

 

 

 

nicole diercks ● Nicolestr. 100 ● 80000 Diercksenhausen

 

SPAM-Factory

Geschäftsleitung

Unerwünschte Emailgasse 1

12345 Werbebriefenheim                                                        27.12.2010

 

 

Widerruf der Genehmigung zur Speicherung meiner Daten für werbliche Zwecke

 

Sehr geehrter, lieber Herr Werbetext,

ich trete mit einer Bitte heute an Sie heran!

Als Kleinunternehmer und Privatperson wird man mit adressierten und unadressierten Werbesendungen, Wurfsendungen, Handzetteln, Werbe-Postkarten und Informationen förmlich zugeschüttet – allesamt unerwünscht und ungebeten.

Wenn ich morgens die Klappe öffne, muss ich bereits beide Hände erheben, sonst stürzt mir regelmäßig – trotz „Werbeverbot“-Aufklebers, Eintrag in die Robinsonliste, nie gemachten Kreuzchen irgendwo, eine wachsende Lawine von Post und Zeitschriften vor die Füße – darunter stets nur 1-2 „echte Briefe“.

Ich bin genervt, denn alle Menschen bei denen ich eine Dienstleistung kaufe, scheinen mittlerweile anzunehmen, ich interessiere mich für ALLE ARTEN VON UNAUFGEFORDERTER INFORMATION aus ihrem betreffenden Segment...

Sie alle stecken viel Energie und Liebe in die Konzeption von Newsletters und Infoblättern, die mich alle „auf dem Laufenden“ halten sollen.

Dienstleister scheinen heutzutage anzunehmen, dass ein Adressenstammsatz ohne Rückfrage für solche Zwecke benutzt werden kann. Er hat ja etwas gekauft, das sollte ihn dann ja schließlich interessieren...??

Die Frage stellt sich nur: wann soll ich das denn eigentlich alles bearbeiten?

Wieviel Energie fordert es ab „auf dem Laufenden zu sein“ ?

Und wofür eigentlich das Ganze...?

Darum habe ich den Mut gefasst Ihnen heute, nach über fünf Jahren freundschaftlich-professionellen Umganges, etwas unangenehmes mitteilen zu müssen:   

„Bitte keinerlei unaufgeforderte Zusendungen! mehr!“

Mit erschöpften Grüßen und herzlichem Dank für Ihre Hilfe,

Ihre Nicole Diercks

 

 

 

 

 

nicole diercks ● Nicolestr. 100 ● 80000 Diercksenhausen

 

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12345 Werbebriefenheim                                                  27.12.2010

 

Widerruf der Genehmigung zur Speicherung meiner Daten für werbliche Zwecke

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie versenden ungebeten Werbung an mich und haben parallel dazu ganz offensichtlich die Robinson-Liste nicht konsultiert.

Der Werbetreibende muss nach der Gesetzeslage den Beweis dafür liefern, dass er sich die erforderliche Zustimmung des Verbrauchers wirksam eingeholt hat.

Ich weise Sie darauf hin, dass Ihnen meinerseits KEINE WILLENTLICHE UND WISSENTLICHE ZUSTIMMUNG zum Erhalt Ihrer Werbung/Informationen vorliegt.

Ich widerspreche gemäß § 28 Absatz 4 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) der Nutzung und Übermittlung meiner Daten für Zwecke der Werbung, unerbetener Informationen, Zeitschriften, Newsletter, Markt- oder Meinungsforschung.

Sie sind daher verpflichtet, meine Daten unverzüglich und auf unbestimmte Dauer für diese Zwecke zu sperren.

Ich setze Ihnen zur Erfüllung meiner Forderungen eine Frist bis zum

15.01.2011.

Mein Briefkasten quillt trotz Werbeverbotes, keinerlei Freigabe zur Werbung und sogar Eintrag in die ROBINSONLISTE von ungebetenem Papiermüll über.

Ich wünsche, dass Sie meine Entscheidung höflich respektieren, Danke Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

 

 

nicole diercks ● Nicolestr. 100 ● 80000 Diercksenhausen

 

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Unerwünschte Emailgasse 1

12345 Werbebriefenheim                                                   27.12.2010

 

cc: Rechtsanwaltskanzlei Raushau & Russen-Inkasso, Rechtendorf

 

 

Widerruf der Genehmigung zur Speicherung meiner Daten für werbliche Zwecke

 

Damen und Herren,

ich bin entsetzt!

Im Zuge einer Abmahnung wegen unerwünschter Werbung seitens des "SPAMMER-BOMBER", erfuhr ich, dass diese meinen KOMPLETTEN Datensatz über Sie legal gekauft hatten! Sie haben meine privaten Daten OHNE mein Wissen und OHNE meine Zustimmung verkauft. Das ist ein Eingriff in meine Privatsphäre, den ich nicht hinnehmen werde.

Der Werbetreibende muss nach der Gesetzeslage den Beweis dafür liefern, dass er sich die erforderliche Zustimmung des Verbrauchers wirksam eingeholt hat.

Ihnen liegt meinerseits KEINE WILLENTLICHE UND WISSENTLICHE ZUSTIMMUNG zum Erhalt Ihrer Werbung/Informationen vor und auch nicht zur Vorratshaltung und Weitergabe meiner Daten! Sie haben sich darüberhinaus über die Robinson-Liste hinweggesetzt – wie übrigens auch SPAMMER-BOMBER, das nur nebenbei.

Ich widerspreche gemäß § 28 Absatz 4 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) der Nutzung und Übermittlung meiner Daten für Zwecke der Werbung, unerbetener Informationen, Zeitschriften, Newsletter, Markt- oder Meinungsforschung. Auf ALLEN Adressen.

Sie sind verpflichtet, meine Daten unverzüglich und auf unbestimmte Dauer für diese Zwecke zu sperren.

Ich setze Ihnen zur Erfüllung meiner Forderungen eine Frist bis zum 25.09.2010.

1. Ich erwarte umgehend eine schriftliche Darstellung Ihrerseits, wie Sie an meine Adresse gelangt sind.

2. Ich erwarte umgehend eine Erklärung, warum Sie annahmen, dass meine Daten Ihnen gehören könnten und Sie damit machen dürfen, was Ihnen einfällt. Inkl. Geld damit zu verdienen, dass ich nun DANK IHNEN von verschiedenen Seiten intensiv belästigt werde.

3. Ich erwarte umgehend eine vollständige Liste „Ihrer Kunden“, die meine Adresse legal von Ihnen gekauft haben. Sie berücksichtigen einen Zeitraum von drei Kalenderjahren.

4. Da Sie mit meinen Daten ohne mein Wissen und Einverständnis Geld verdient haben, fordere ich Sie auf, mir zeitnah eine angemessene Entschädigung zu erstatten. Ich behalte mir den Rechtsweg diesbezüglich gegen Sie vor.

 

Mit nicht mehr ganz so freundlichen Grüßen,